08. März – Feministischer Kampftag

Am Feministischen Kampftag, dem 08. März, waren wir als Teil des Bündnisses ‘Aktionsbündnis Feministischer Kampftag’ auf der zugehörigen Kundgebung am Rheinufer mit Infostand und Redebeitrag vertreten. Außerdem haben wir kleinere Aktionen für die Teilnehmenden der Kundgebung vorbereitet.

Es war strahlender Sonnenschein an diesem Märztag als wir mit dem Aktionsbündnis die aktuelle Situation von Frauen* in Deutschland und der Welt beleuchteten und kritisierten. Es wurden Redebeiträge zu Schwangerschaftsabbrüchen, Trans* Rechten im Wahlkampf, zur mentalen Gesundheit im Patriarchat, internationalen Perspektive und zum Frauen*notruf gehalten. Außerdem wurden an Infoständen Sticker verteilt, Postkarten und natürlich Infomaterial.

Auch dieses Jahr haben wir eine Petition zum Unterschreiben mitgebracht. Sagenhafte 124 Unterschriften konnten wir für die Forderung ‘Weg mit §218’ sammeln 🎉 Weitere Forderungen wurden in einem Instagram-Post geteilt.

Mit Sprühschablonen und Kreidespray ging en nach der Kundgebung an die Verschönerung des Platzes. Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit aus mehreren Schablonen auszuwählen und konnten die Kante der Rheinuferbefestigung zu besprühen.

Darüber hinaus haben wir ein Quiz zum Thema Frauen*rechte mitgebracht. Teste auch du dein Wissen!

 

 

Unser Redebeitrag:

Im Jahr 1979 ist den Vereinten Nationen aufgefallen, huch, die Welt besteht nicht nur aus Männern. Da sind auch Frauen* und die müssen wir schützen, weil sie diskriminiert werden. Sie haben ein Übereinkommen getroffen, dass Frauen vor Diskriminierung geschützt werden sollen.
Auch, wenn es das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Diskriminierung der Frau seit 1979 gibt, so ist für die Umsetzung jedes Unterzeichnerland selbst verantwortlich.
Zwar haben sich die Staaten verpflichtet, gesetzliche, politische, wirtschaftliche und soziale Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen vor Diskriminierung zu schützen und ihre Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu gewährleisten. Allerdings gibt es keine direkten Sanktionen. Die Einhaltung wird durch den CEDAW-Ausschuss überwacht, der regelmäßig Länderberichte prüft und Empfehlungen ausspricht. Das ist nicht ausreichend, das ist mangelhaft. Es wird nun ein selbstgeschriebenes Gedicht vorgebracht, das uns mahnt, den Blick in die Welt zu richten.

Why we fight

In the past I’ve been asked why women “need their own day”.
I like to think instead these people are really trying to say:
“Tell me why you fight”
The generations that came before us fought for suffrage.
For equal compensation. For respect and for justice.
Our mothers and their mothers, their sisters and friends before them have paved the way,
for the freedoms we so casually enjoy today.
And we celebrate them and honor their sacrifices.
But the ground we stand isn’t solid
And the earth still shifts beneath our feet
We fight to keep what was fought for
To stop the erosion and the backslide of women’s rights.
We fight because we know this sense of security we enjoy is a false one
Because despite living in a democratic state
We are still being told what we can and cannot do with our bodies
And while fight for ourselves and those around us,
Let us not forget that our fight is an international one
We must stand and speak out our sisters abroad
Because our rights are not secured until theirs are, too.

We fight because to this day women around the world are still treated like property.
We fight for the girls as young as 10 and 11years old who are married off to adult men
Yet denied the right to file for divorce because they are too young.
Yes, child marriage is still legal even places like in the United States of America.
We fight for the voices that are being silenced, imprisoned and persecuted
For women brave enough to speaking up against injustice.
We fight for the hundreds of women in Russia
Who have been imprisoned for opposing the war in Ukraine
And countless others like them across the world that stand up for what is right.
We fight for the women who are being denied legal protection
Whose governments ignore their suffering.
For the women in Ghana being accused of witchcraft,
Who are ostracized, expelled from their communities and tortured
While their president refuses to sign legislation that would offer them legal protection
We fight because three thousand kilometers from here women and children are being denied their most fundamental right – the right to life.
They are being bombarded and starved, denied the freedom of movement, denied medical aid and are being left to die.
Their homes and communities have been destroyed, and families are being torn apart while the world watches.
Together we must fight for the people in Gaza, where 70% of deaths have been women and children.
Am 8. März werden Blumen geschenkt,
aber lass uns stattdessen diesen Frauen unsere Aufmerksamkeit schenken
[On the 8th of March people often give flowers,
But let us give these women our attention instead] Let us fight for the countless women,
Both here and abroad
Who face gender-based violence, discrimination and persecution
Let us fight for our sisters on this day that celebrates women,
And let us remind the people that
We fight because women’s rights are human rights
Frauenrechte sind Menschenrechte.

Unsere Rechte sind nicht in Stein gemeißelt. Wenn wir die falschen Männer wählen, wenn wir Schweigen, vor Ohnmacht, vor Desinteresse. Dann schadet das dem ganzen Team.

Wir haben hier vor Ort einen Haufen an Problemen, warum in die Welt schauen? Weil wir in dieser Welt leben, weil es uns hier besser gehen wird, wenn es Frauen auf der ganzen Welt besser geht! Das bedingt sich.

Gemeinsam rufen wir: HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

 

2. April 2025